Pressemitteilung Sanierung Terrassenfreibad
11.05.2025 Allgemein FDP Frechen

Ein Trauerspiel, aus dem allmählich eine Posse wird
Das Freibad wird dieses Jahr nicht eröffnet werden können – soweit so traurig für die Schwimmbegeisterten in Frechen und dem nahegelegenen Umland, leider aber auch für den Frechener Steuerzahler sowie das Ansehen der Stadt.
Wenn allerdings die Fraktion, die über Jahre den/die Bürgermeister(in) stellt, sich allen Ernstes entrüstet gibt, verkommt das Trauerspiel „Terrassenfreibad“ allmählich zur Posse: Wenn die CDU-Fraktion bei einer „kurzfristigen Begehung“ erkannt haben will, „dass der Termin 25. Juli nicht zu halten gewesen wäre“, muss doch wohl die Frage erlaubt sein, warum etwas, das sich bei oberflächlicher Betrachtung Bau-Laien erschlossen hat, den Verantwortlichen bis insbesondere hin zur Bürgermeisterin und Kämmerin nicht erschlossen haben will. Da dies so gut wie ausgeschlossen ist, muss man festhalten: Die Politik und damit der von ihr vertretene Bürger wurde über Jahre getäuscht, frei nach dem Motto von Thomas de Maiziere: „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern.“
Das ist absolut ungehörig. Unwürdig wird es dann, wenn die Bürgermeisterin und Kämmerin stellende Fraktion davon nichts gewusst haben will, also nie intensiver nachgefragt zu haben scheint um jetzt – aufgewacht in Wolkenkuckucksheim – den Vorsitzenden des BA FuB (SPD) nach seiner Verantwortung zu fragen.
Ebenso unwürdig und nur in eine Politik-Posse passend sind Ausführungen der Verwaltung, die suggerieren, das Vergaberecht sei schuld. Hier wäre ein gerütteltes Maß an Demut angebracht.
Das Vergaberecht ist natürlich nicht schuld! Ebensowenig wie die einschlägigen Vorschriften seinerzeit bei der B3-Stelle-Affäre schuld waren. In Frechen muss man einfach einen sehr sehr „großzügigen“ Umgang mit Steuergeldern attestieren. Eine der Kontrollfragen für die Verantwortlichen muss doch immer sein: Würde ich mit meinem eigenen Geld auch so umgehen? Was täte ich, wenn es meine eigene Baustelle wäre?
Was hat die unselige Allianz von CDU und SPD damals geritten, in gemeinsamer Überheblichkeit die vakant gewordene Stelle des Technischen Beigeordneten abzuschaffen, um sie später, nach der Kommunalwahl im Rahmen eines Kuhhandels dem Parteiproporz entsprechend wieder einrichten zu wollen?