Inobhutnahme von Kindern an Covid19 erkrankter Eltern
Anfrage zum Jugendhilfeausschuss am 21.04.21 (JHA)
09.04.2021 Anfrage JHA Meldungen FDP Frechen
Sehr geehrte Frau Geier,
die FDP-Fraktion bittet unter Bezugnahme auf einen Artikel in Die WELT („Infizierte Eltern schwer an Corona erkrankt – doch was passiert dann mit den Kindern?“, Donnerstag, 8. April 2021) um die Beantwortung folgender Fragen:
– Wie ist das Jugendamt der Stadt Frechen für den Fall der Fälle vorbereitet für die Inobhutnahme von Kindern Covid19 erkrankter Eltern, die krankheitsbedingt nicht (mehr) in der Lage sind, sich um ihre Kinder zu kümmern?
- Gibt es Absprachen mit Krankenhäusern/Kinderkliniken in der näheren Umgebung?
- Wie viele Kinder könnten gleichzeitig im Ernstfall in Obhut genommen werden?
- Gibt es diesbezüglich einen Austausch mit Nachbarkommunen?
Begründung:
Viele Kinder wachsen bei alleinerziehenden Elternteilen auf, in vielen Familien erkranken beide Elternteile gleichzeitig. Folgt man den Angaben des RKI, erkranken derzeit immer mehr jüngere Menschen, deren Kinder noch mit im Haushalt leben und auf die Hilfe der Eltern angewiesen sind.
Nach Recherchen von DIE WELT gibt es Kommunen, die darauf vorbereitet sind, andere hoffen auf die stationäre Aufnahme der Kinder in (Kinder-)Kliniken, auch wenn die Kinder selber nicht erkrankt sind.
Bisher hat es zum Glück anscheinend in Frechen keinen solchen Fall gegeben, aber bis zum Frühjahr 2020 hätte sich auch niemand eine Pandemie in Form von Covid19 vorgestellt.